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China löst 2.2-Milliarden-Dollar-Untergrundbanken auf, die Kryptowährungen nutzen

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Chinesische Behörden haben kürzlich demontiert ein riesiges Untergrundbankennetzwerk im Wert von 2.2 Milliarden US-Dollar, das auf raffinierte Weise ausländische digitale Währungsplattformen nutzte, um die strengen Finanzkontrollen des Landes zu umgehen. Diese Operation wurde nach einer detaillierten Untersuchung durch die chinesische Devisenpolizei ans Licht gebracht.

Das Untergrundbankensystem funktionierte durch den Kauf virtueller Währungen und deren anschließenden Verkauf über ausländische Handelsplattformen, wodurch die erforderliche Fremdwährung beschafft wurde. Dieser Prozess umging effektiv Chinas strenge Devisenvorschriften. Der Inspektor der Qingdao-Zweigstelle der staatlichen Devisenverwaltung, Xu Xiao, betonte, dass es sich bei diesem Vorgang um illegale Devisentransaktionen handelte, bei denen es sich hauptsächlich um die Umrechnung von Yuan in andere Währungen handelte.

Während des Vorgehens beschlagnahmten die Behörden Kryptowährungen im Wert von etwa 28,000 US-Dollar Tether und Litecoin, unter anderem. Man geht jedoch davon aus, dass durch die Operation mehr als 2.2 Milliarden US-Dollar über mehr als tausend Bankkonten in 17 Provinzen und Gemeinden transferiert wurden. Dieses umfangreiche Netzwerk veranschaulicht die ausgefeilte und weitreichende Natur der illegalen Operation.

Aufgrund der strengen Vorschriften Chinas dürfen Einzelpersonen jährlich nur bis zu 50,000 US-Dollar in Fremdwährung umtauschen, es sei denn, dies ist offiziell genehmigt. Transaktionen darüber hinaus ohne Erlaubnis gelten als Geldwäsche. Diese Politik spiegelt die Bemühungen Chinas wider, ein „geschlossenes“ Kapitalkonto aufrechtzuerhalten und so Kapitalflucht zu verhindern.

China, einst ein bedeutender Akteur auf dem Kryptowährungsmarkt, verhängte 2017 ein generelles Verbot von Krypto-Börsen und weitete später die Beschränkungen auf Mining und Handel aus. Trotz dieser Verbote wurden die Untergrundoperationen fortgesetzt, wie diese jüngste Razzia beweist. Die chinesische Regierung behauptet, dass ihre strikte Haltung gegenüber Kryptowährungen dazu dient, illegale Finanzaktivitäten zu verhindern.

Interessanterweise vertritt Festlandchina eine ablehnende Haltung gegenüber Kryptowährungen, während die Sonderverwaltungszone Hongkong fortschrittlicher ist, indem sie spezifische Regeln umsetzt und Krypto-Börsen lizenziert. Diese Diskrepanz verdeutlicht die unterschiedlichen Ansätze zur Regulierung von Kryptowährungen innerhalb und außerhalb Chinas.

Bildquelle: Shutterstock

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